Unabhängige Energieversorgung im Schwarzwald
Es ist eine dieser Lagen, um die man die Bewohner des Einfamilienhauses auf Anhieb beneidet: direkt am Naturschutzgebiet Schönberg, ohne unmittelbare Nachbarn und mit einem unverbaubaren Blick auf den Schwarzwald. Hinter dem Haus wachsen Obstbäume und Beerensträucher auf sattem Grün. Wie heißt es doch gleich so schön: Wohnen, wo andere Urlaub machen!
"Die weiteren Schritte zur Unabhängigkeit haben wir sorgsam vorbereitet."
- Konrad Wangart, Energie-Experte aus Freiburg
Schritt für Schritt
Die Auftraggeberin lebt hier schon sehr lange – und das sehr gerne. Was ihre Energieversorgung betrifft, hat sie klare Grundsätze: Auf keinen Fall will sie weiterhin abhängig von Energieversorgern und deren schwankenden Preisen sein. Stattdessen möchte sie sich unabhängig machen und die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Es war ihr schon immer wichtig, einen persönlichen Beitrag zum Thema „erneuerbare Energien“ zu leisten. Ihren Weg zur Selbstversorgung legt sie nun Schritt für Schritt zurück. Konsequent, aber nicht ungeduldig.
Schon vor vielen Jahren wurden gemeinsam mit dem bad & heizung-Betrieb Lassen die ersten Schritte in Richtung Selbstversorgung getan: Ein Blockheizkraftwerk von Vaillant produziert Strom und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme- Kopplung (KWK). Es unterscheidet sich von einem herkömmlichen Kraftwerk dadurch, dass auch die Abwärme genutzt wird. Das Prinzip – elektrische und thermische Energie werden gekoppelt – ist äußerst effizient. Außerdem vervollständigt ein modifizierter Kachelofen mit Wassertaschen und ein SolvisMax-Wärmespeicher die Heizungsanlage.
Einfach zu regeln: Mit dem System PV2Heat von Solvis
Nun wurde am Schönberg konsequent der nächste Schritt zum Selbstversorger gemacht: Auf dem Dach des schmucken Einfamilienhauses installierte Konrad Wangart, Geschäftsführer bei Lassen, eine Photovoltaikanlage. Und zwar in Ost- und Westausrichtung. Das ermöglicht eine ganztägige Sonnenausnutzung und ist bei der Eigenstromnutzung überaus sinnvoll. Installiert wurde zudem das System PV2Heat.
Wärme aus der Sonne
Und so arbeiten die einzelnen Bestandteile der neuen Anlage zusammen: Zunächst wird der durch die PV-Solarstromanlage produzierte Strom im Haushalt selbst genutzt. Bei Überproduktion von Strom wird dieser in einem Stromspeicher gespeichert. Ist der voll, wird über das PV2Heat-Modul mit einem Heizstab der Strom in Wärme umgewandelt und im Solvis- Wärmespeicher eingelagert. Nur wenn Strom- und Wärmespeicher voll sind und der Hausverbrauch unter dem produzierten Strom liegt, wird dieser Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist.
In den Zeiten, in denen keine Heizungswärme benötigt wird, versorgen die beiden Speicher das Haus. Erst wenn die gespeicherte Energie (Wärme und Strom) verbraucht ist, wird Strom aus dem Netz bezogen bzw. Wärme über Flüssiggas mittels BHKW produziert. Und würden die Gasversorgung oder das BHKW mal streiken, könnte die vom Kachelofen mit Brennholz erzeugte Wärme über den Wärmespeicher auch die Warmwasserversorgung sicherstellen und die Heizkörper im Haus versorgen. Ebenso ermöglicht der Stromspeicher sogar einen Inselbetrieb.
Denn selbst bei einem Stromausfall kann die intelligente Steuerung des Stromspeichers das Haus mit Strom versorgen. Der Speicher lässt sich in seiner Kapazität sogar noch erweitern, auch eine intelligente E-Mobil-Ladestation ließe sich hinzufügen. Um dann völlig unabhängig und autark mit selbst erzeugtem Strom mobil zu sein! Wäre das nicht herrlich?
Und genau darüber denkt die Auftraggeberin jetzt nach. Denn was sie mit ihrem überschüssigen Strom machen möchte, davon hat sie schon sehr konkrete Vorstellungen: „Den brauche ich für die E-Mobilität!“ Ein Elektro-Auto soll es mittelfristig sein. „Am liebsten eine Elektro- Ente“, sagt die Fahrerin einer betagten Citroen-2CV-Ente. Ein bisschen Romantik darf es dann schon sein ...
Daten & Fakten
Typ | Einfamilienhaus |
Installiert | SolvisMax |
Kategorie | Premium |
Kosten | €€€€€* |
Energie-Experte | Konrad Wangart |
Wohnfläche | 220 m² |
Baujahr | Umbau und Wärmedämmung vor etwa 30 Jahren |
Besonderes | Ost-West-Dach für Photovoltaik, autark und damit Inselversorgung bei komplettem Stromausfall möglich |
* Erläuterung s.:
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